Geschichtsexkursion „Topographie des Terrors“
Am 5.06.2014 sind wir, die GOST 12.J.stufe, mit unserem Geschichtslehrer Herrn Möller auf Exkursion gegangen.
Das Ziel war ein Geschichtsseminar in der Topographie des Terrors in Berlin.
Die Anfahrt war relativ unkompliziert. Je nachdem, wo man eingestiegen war, dauerte es nicht länger als 45 Minuten bis man am Potsdamer Platz war. Von da aus waren es noch gute 10 Minuten zu Fuß. Wobei man, bei diesem kleinen Stadtbummel, auch an allerhand sehenswerten Gebäuden vorbei kam.
Als wir pünktlich wie verabredet 9:45 Uhr an der Ausstellung eintrafen, konnte man schon von draußen Geschichte erleben. Hinter Glas verbargen sich alte Keller Gemäuer, und oben an der Straße stand ein gut erhaltendes Stück der ehemaligen Berliner- Mauer.
In dem erst kürzlich errichteten, mit modernster Technik ausgestatteten, futuristischen Gebäude der Ausstellung gelang es, den richtigen Abstand zum Thema Faschismus zu wahren.
Unter dem Motto „Täter, Opfer, Zuschauer“ wurden wir durch einen sehr guten Guide durch das Geschichtsseminar geführt.
Am Anfang der Führung hatte ich Probleme in das Thema einzusteigen, jedoch erleichterte mir der Führer diese anfänglichen Probleme mit den lebendigen Beispielen. Und auch wenn man keinen Guide hatte, der einen durch die Ausstellung begleitet, konnte man die kleinen Hörstationen in Anspruch nehmen.
Sehr gut an der Ausstellung hat mir der verschiedenste Einsatz von Medien gefallen. Neben den eben genannten Hörstationen gab es auch bewegende Bilder, GESTAPO Berichte, und Plakate sowie Zeitungsberichte.
Besonders angenehm fand ich, dass man alles anfassen konnte und nicht wie in anderen Museen einen, durch ein Samtband, abgetrennten Bereich beachten musste. Es sind halt nur Kopien ausgestellt. Was natürlich das Feeling der Ausstellung, welches eh sehr kalt gehalten war, in keiner Weise unterbrach.
Nach der Führung sind wir in einen Seminarraum gegangen, wo wir erstmal 10 Minuten Pause machen durften. Danach hielt unser Seminarleiter einen kleinen Vortrag über Uniformen und ihre Wirkung in Bezug zur NS-Zeit. Er leitete immer wieder kleinere Diskussionen ein, an denen sich jeder beteiligen konnte. Immer wieder zog er Fazits, fasste die wichtigsten Sachen noch einmal zusammen und belegte alles mit lebendigen Beispielen.
Kurz um, er ist ein gekonnter Redner mit einer sehr sympathischen Art.
Anschließend teilten wir uns in vier Arbeitsgruppen, um verschiedene Themen aus zuarbeiten und abschließend vorzustellen. Ich war in der Gruppe mit dem Thema „Massenmord und Mörder“. Weitere Themen lauteten: „Opfer“ und „Zuschauer“.
Für die Bearbeitung der Themen hatten wir 90 Minuten Zeit. Was ein wenig knapp bemessen war, wenn man bedenkt, dass dort auch noch eine kleine Pause integriert war.
Die Vorstellung der Themen dauerte dann eine Stunde von 13:30 Uhr bis 14:30Uhr. Jede Gruppe präsentierte ihre Ergebnisse und unser Seminarleiter hatte hier und da noch kleinere Ergänzungen vor.
Als alle Gruppen fertig waren hat er uns noch wichtige Tipps im Umgang mit Quellen mitgegeben. Als es dann 15:00 Uhr war, hatte sich zwar das Ende der Exkursion angekündigt, aber Aufbruchsstimmung war nicht zu entnehmen. Was nur für die Exkursion spricht. Allgemein habe ich auch von meinen Mitschülern nur Positives zu diesem mehrstündigen Geschichtsunterrichtstag als Rückmeldung bekommen.
Die Topographie des Terrors ist sehr für Schülerexkursionen zu empfehlen und ich bin froh, dass ich solch eine positive Erfahrung im Rahmen eines Schulausfluges machen durfte.
Lisa Kaatz, Geschichtskurs Möller, 12. Jahrgangsstufe, berufliches Gymnasium MOL, Juni 2014