Geschichtsexkursion der Klasse GO 11/6 am 30.01.2019 zum Thema Deutsches Kaiserreich
Im Geschichtsunterricht wird versucht, historische Fakten, Ereignisse und Entwicklungen möglichst allen Schülern abwechslungsreich und anschaulich darzubringen. Das Deutsche Historische Museum in Berlin bietet hierfür eine hervorragende Chance.
Wenige Schüler unserer Klasse kannten dieses riesige Museum, das einen Überblick über die gesamte deutsche Geschichte bietet. Der Besuch war deshalb für viele von uns etwas Besonderes.
Der Vorraum, in dem wir uns zunächst trafen, war sehr nüchtern, aber im Hof standen große Kanonen, die auf den ehemaligen Gebäudezweck hinwiesen. Früher wurde das Haus als Waffenkammer genutzt. Zuerst bekamen wir die Gelegenheit, das Museum auf eigene Faust zu erkunden. Leider war die Zeit viel zu kurz, da die Ausstellungsfläche gigantisch war. Aber diese Erkundung sollte ja nur einen ersten Eindruck vermitteln.
Nach einer dreiviertel Stunde trafen wir uns in der großen Halle wieder, um mit dem eigentlichen Workshop „ Gesellschaft und Politik des Kaiserreichs“ zu beginnen. Es begrüßten uns zunächst drei Referenten des DHM, die uns Informationen zum Ablauf der Veranstaltung und zum Gebäude gaben. Außerdem gab es Gelegenheit, ein Gruppenfoto zu machen.
Meiner Gruppe wurde das Thema " Gesellschaft und Politik im Deutschen Kaiserreich (1871-1918) vorgeschlagen und die Aufgaben erklärt. Dann wurden weitere vier Gruppen gebildet. Jede Gruppe bekam ein spezifisches Thema: 1. Politisches System, 2. technischer Wandel und Lebenswelt, 3. Ungleichheit der Lebensverhältnisse, 4. Kolonialpolitik und Streben nach Weltmacht.
Den Arbeitsgruppen wurden verschiedene Anschauungsobjekte zu den genannten Themen zur Auswahl vorgestellt. Mit Hilfe eines Arbeitsbogens konnten wir dann einen Präsentation ausarbeiten. Zum Thema "Politisches System " analysierte meine Gruppe die Bilder "Eröffnung des Reichstages" - das größte Ölgemälde im ganzen Museum- und " Die kaiserliche Familie im Park zu Sanssouci".
Die Vorbereitung der Präsentation nahm schon einige Zeit in Anspruch. Aber dann war es so weit: Die einzelnen Objekte wurden präsentiert, wo bei jeder Schüler einen kleinen Redeanteil bekam. So wurde aus einem kurzen Vortrag doch eine längere Präsentation. Nach jedem Vortrag wurden durch die Mitschüler und den Referenten kurze Feedbacks gegeben.
Sehr interessant waren die Vergleiche „Arm und Reich“ durch anschaulich gestaltete Wohnräume, Geschirr und Kleidung. Spannend war das erste Automobil, die ersten Mikroskope aber auch die Darstellung der Kolonialpolitik durch Karten und Fotos.
Das war ehrlich gesagt mal eine andere Geschichtsstunde. Wir danken Herrn Möller für seine Initiative und seine Geduld.
Jonas Franke Geschichtskurs GO 11/6, Berufliches Gymnasium OSZ MOL