Workshop: Märzrevolution 1848
Der 172te Jahrestag der Märzrevolution steht kurz bevor. Ein guter Grund, sein Wissen aufzufrischen oder die Geschichte nochmal Revue passieren zu lassen.
Wir, die Klasse 12/6 Tutor Herr Möller, hatten am Donnerstag, dem 23.01.2020, die Gelegenheit dies zu tun. Eine Exkursion mal anders: Berlin, Friedrichshain. Hier trafen wir uns vor der Tür des Jugendclubs “Koca”, wo wir einen Workshop über die Märzrevolution von 1848 besuchten. Eine entspannte Einführungsrunde in Kombination mit Spielen gab uns zunächst einen groben Einblick, was uns am heutigen Tag erwarten wird.
Mit Themen wie Demokratie, Monarchie und politscher und sozialer Unterdrückung wussten wir, dass unser Unterrichtswissen uns heute glänzen lassen wird. Die Mitarbeiterinnen, die den Workshop leiteten, waren darauf nicht vorbereitet und positiv überrascht über unsere Mitarbeit.
Zunächst wurden wir in zwei Gruppen geteilt. Den Gruppen wurden in einem “Wissenscontainer”, der eine kleine Ausstellung zur Märzrevolution beinhaltete, nochmal alles Wichtige zur Märzrevolution erzählt.
Im nächsten Arbeitsschritt wurden uns per Zufallsprinzip Namen von Personen, die an der Revolution beteiligt waren, zugeteilt. Wir bekamen den Auftrag, einen Steckbrief über die jeweilige Person anzufertigen. Diese Recherche erledigten wir im Ausstellungcontainer.
Wir besuchten dann aber auch den „Friedhof der Märzgefallenen”, auf welchem 255 der 300 Revolutionstoten lagen. Einige der Personen wie z.B. Ernst Zinna ruhen dort Seite an Seite mit ihren Mitstreitern und wären sicher stolz zu wissen, dass ihr Tod nicht in Vergessenheit gerät.
Wieder zurück im Jugendclub bekamen wir unseren zweiten und letzten Auftrag, welcher später für viel Gelächter sorgen sollte: Die spielerische Verkörperung der Aktivitäten unserer Personen in Kurzszenen mit anderen Personen derselben Gesellschaftsschicht. Entsetzen über Zigarren rauchende Frauen, die von Männern verkörpert wurden, und einem König, der des Sprechens nicht fähig war, beschreiben die Darstellungen ganz gut.
Eine kurze Diskussionsrunde zu jeder Darstellung (von schauspielerischen Fähigkeiten mal abgesehen), waren nochmal eine Möglichkeit, sich kritisch zu äußern. Eine kurze Meinungsäußerung zum Workshop durch jeden Teilnehmer bildete den Abschluss der Exkursion.
Abschließend möchte ich sagen, dass der Workshop mir definitiv positiv im Gedächtnis bleiben wird. Die beiden Mitarbeiterinnen hatten alle Hände voll zu tun, eine von Jungs dominierte Gruppe für längere Zeit ruhig zu stellen und haben das auch fast immer geschafft. Im Endeffekt hatten aber alle was zum Lachen, auch wenn unser Lehrer bei manchen Behauptungen lieber nicht anwesend gewesen wäre, war auch er sichtlich zufrieden mit dem Tag. Die Geschichte zu ehren und weiterzugeben war ein Ziel, was wir durch diese Veranstaltung verfolgten. Die beiden Mitarbeiterinnen haben es geschafft, dass dieser wichtige Teil deutsche Demokratiegeschichte nicht vergessen wird.
Arne Ringmayer, Geschichtsgrundkurs Möller 12. Jahrgangsstufe, Berufliches Gymnasium, 23.01.2020