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Praxistag Ökolandbau beim Jahnsfelder Landhof

Die Jahnsfelder Landhof GmbH mit ca. 700 ha wurde 1991 in Nachfolge einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft gegründet und ist ein Gemischtbetrieb. Besuche der zehn Gesellschafter auf ökologisch bewirtschafteten Betrieben bestärkten sie darin, sich für die organisch-biologische Wirtschaftsweise nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes zu entscheiden. 
Schwerpunkt des Jahnsfelder Landhofs ist der Marktfruchtanbau. Auf den Ackerflächen ( ca. 553 ha) stehen als Brot- und Backgetreide neben Roggen und Weizen auch Hafer und Dinkel. Außerdem werden Triticale, Erbsen, blaue Süßlupinen und Kleegras als Futter für die Tiere angebaut. Kartoffeln bereichern die Fruchtfolge auf den weitläufigen Ackerflächen. 
Zu dem ganzheitlichen Konzept gehört auch eine artgemäße Tierhaltung. Die Mutterkühe mit Nachzucht beweiden im Sommer das umliegende Grünland, den Winter verbringen sie in einem Laufstall mit Auslauf. Auch die Mastschweine haben Auslauf ins Freie und eine Herde Heidschnucken beweidet die Streuobstwiesen ( 3,5 ha).
Zu dem ganzheitlichen Konzept des Landhofs gehört die Haltung von rund 300 Rindern der Rassen Charolais und Fleckvieh sowie Kreuzungen dieser beiden Rassen. Darunter ca. 6 Zuchtbullen unter anderem auch ein Angus Bulle, dieser dient der Leichtkalbigkeit bei den Färsen. Die Bullen befinden sich ca. 2 Monate auf der Weide, um die Kühe zu decken und den Rest des Jahres verbringen sie in einer seperaten Stallung.  Die 150 Mutterkühe mit Nachzucht beweiden im Sommer das umliegende Grünland, den Winter verbringen sie in einem Laufstall mit Auslauf und werden mit Grassilage und Heu gefüttert. Mutterkuhhaltung bedeutet, dass die Kühe nicht gemolken werden, sondern zur Kälberaufzucht ihr eigenes Kalb bis zum Absetzen (im Alter von etwa neun Monaten) säugen. Die Färsen bleiben bis zur ersten Geburt auf dem Hof und werden später in die Herden eingegliedert. Weibliche Tiere bleiben für die Nachzucht, männliche werden verkauft.  Die Mutterkühe gehören einer Fleischrinderrasse an oder sind Kreuzungen aus verschiedenen Rassen. Das weiterverarbeitete Fleisch wird direkt im betriebseigenen Hofladen verkauft und angeboten, die Bestellung erfolgt meist auf Anfrage. 

Karolin Giese
Auszubildende zur Landwirtin