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Businesspläne 2015

Vom Schüler zum Unternehmer

 
Nach fast einem Jahr Arbeit war es am Montag dem 22.06.2015 endlich soweit – die Businesspläne des 12. Jahrgangs wurden präsentiert. Die Schüler hatten die Aufgabe ein fiktives Unternehmen zu gründen und sich allen Aufgaben und Schwierigkeiten zu stellen die auch echte Unternehmer haben. Schon allein die erste, doch so einfach klingende Aufgabe sich zu überlegen welches Produkt oder welche Dienstleistung man auf den Markt bringen möchte, gestaltete sich als überraschend schwierig.

Zunächst muss man sich über die Konkurrenz informieren: Gibt es mein Produkt in der Form schon? Was könnte ich tun um mich von den anderen abzuheben? Oft gibt es aber auch weitere Probleme die man auf den ersten Blick gar nicht sieht, manchmal ist die Umsetzung zu teuer oder die Idee ist schlichtweg zu unrealistisch. 

Doch irgendwann fand auch die letzte unserer Gruppen eine Idee und machte sich an die Arbeit. Zunächst überlegten sich die Schüler grundlegende Dinge wie den Namen der Firma, des Produktes, einen Werbeslogan, eventuell ein Firmenlogo und die grobe Beschreibung dessen was man sich vorstellt.

Als die Grundsteine gesetzt waren beschäftigten wir - die Schüler - uns mit dem Marketing. Welche Zielgruppe soll angesprochen werden, gibt es verschiedene Ausführungen des Produktes und wie will man wo werben. Zu guter Letzt kam der für uns alle am schwierigsten zu bewältigende Teil - die Finanzierung. Man muss sich ganz genau überlegen welche Ausgaben man hat, was man wirklich braucht und worauf man besser verzichten sollte um Geld zu sparen. Auch Dinge wie Miete, Material- oder Personalkosten die man zu zahlen hat sind zu beachten. 

Nach einer langen Zeit mit viel Arbeit und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppen kamen am Ende dann doch alle zu einem Ergebnis das sich sehen lässt. Wichtig ist dabei, dass während der ganzen Zeit nur in den Gruppen gearbeitet wurde. Das war auch für uns eine teilweise sehr neue Erfahrung, normalerweise kann man im Unterricht Probleme einer Gruppenarbeit besprechen - plötzlich sitzt jedoch die mutmaßliche Konkurrenz im Raum. Zudem sind in einer Gruppe von bis zu fünf Personen fast nie alle einer Meinung, dennoch ist es wichtig auf alle einzugehen und jede Meinung zu berücksichtigen. 

Alles in Allem gelang uns das dann doch ganz gut. Und so standen wir am 22. Juni vor der Aufgabe den Lehrern und Mitschülern - in der Rolle der zukünftigen Investoren - unsere Pläne und Ideen vorzustellen. Viele Schüler gingen dabei äußerst kreativ vor und warben mit Kostproben oder sogar kleinen Theaterstücken. Mit Hilfe von Power Point-Präsentationen wurden die Vor- und Nachteile und besonders die Kosten und der Gewinn des Unternehmens aufgezeigt. So stellte die Klasse GO12.3 eine verbesserte Krankenkassenkarte, eine Babysitter-App, eine Schulbuch-App und ein 3-in-1-Kleid vor.

Auch die GO12.4 entwickelte vielfältige Ideen. Die Bandbreite der Unternehmen reichte vom Mittelalterdorf über Party- und Eventplanungen bis zum selbstprogrammierbaren Betriebssystem eines Handys sowie zu Heizen Brillen, also Brillen, die nicht beschlagen.

Ob jede dieser Ideen wirklich realisierbar ist bleibt offen, aber auf jeden Fall war es eine sehr interessante Erfahrung mal in die Rolle eines Unternehmers zu schlüpfen und zu sehen was in der Welt der Wirtschaft eventuell noch fehlt.        
Franziska Gunia GO12 3