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Schüler als Junge Unternehmer

Von David Böhme GO12/3 und Antonia Wahlandt GO12/4

Endlich war es soweit. Nach monatelanger Vorbereitung haben die Wirtschaftskurse der GO 12/3 und GO 12/4 ihre Businesspläne vorgestellt. Anfangs noch relativ planlos und naiv, erhielten wir die Aufgabe uns ein Produkt zu überlegen und dieses mit dem nötigen Ernst an den Mann zu bringen. 

 Zu Beginn schien alles noch ziemlich simpel. Wir stellten uns Fragen wie: „Was braucht man?“, “Wäre das denn praktisch?“ oder „Gibt es das nicht schon?“. Von der Umsetzung mal ganz zu schweigen. Erst durch diese Überlegungen und die anschließende Eigenrecherche haben wir überhaupt angefangen zu verstehen, was es heißt ein Produkt zu entwickeln. So flossen wirtschaftliche Aspekte, wie zum Beispiel die eigentliche Produktbeschreibung, eine Marktanalyse, den Marketing-Teil, eine Beschreibung zum gegründeten Unternehmen und sogar ein kompletter Finanzplan in unsere Planung ein. Natürlich hieß das für uns, dass wir unser gesamtes Theoriewissen aus dem vergangenen und noch folgendem Unterricht in die Praxis umsetzen mussten. 

 Nach circa 9-10 Monaten Vorbereitung, war der Tag der Abrechnung da. Die SchülerInnen erschienen gebügelt und gestriegelt in Anzügen beziehungsweise in Blazern. Hierbei haben die nicht-präsentierenden Gruppen, inklusive unserer Lehrer und der Tutorin Frau Eggert, die Rolle der Kreditinstitute eingenommen. Hierbei war, um zu überzeugen, die erste Hürde „der Slogan“. Viel Kreativität und Wortspielgeschick hat dabei jede Gruppe geleistet. So gab es in der GO 12/3 eine Salatbar „Das ist kein Traum, JKL gibt’s wirklich“, leckere Bioburger „Wahrhaft Nahrhaft“, ein elektronisches Wasserregulierungssystem „Innovation and Evironment – The Future of Water“, gepimpte Einkaufswagen „Mit unserem Einkaufswagen den Einkauf wagen“, persönlich angefertigte Bürostühle „Smart Chair – Weil ein einfacher Stuhl nicht reicht“, einen Superdünger „Roian: Gut für die Pflanze, gut für den Mensch“ bis hin zum Carsharing mit E-Autos „Lenk sauber“ und in samtig, kuschelige Wärmedecken „Wahnsinnig wohltuend, simply warm“. 

 In der GO 12/4 wurden wir mit einem Eis der Gruppe „Creamy Factory“ empfangen. Eine besonders kreative Idee hatte das fiktive Unternehmen „Fuzzly“, welches eine neuartige Methode zur Tierhaarentfernung vorstellte. Highlights der Präsentation waren auch „Beautiful Safety“, ein Armband zur Selbstverteidigung für Frau und Mann, sowie „Veggie Surprise“, die eine biologisch-ökologische Lebensmittelbox mit Kochrezepten für Kinder anbieten. Vorgestellt wurden auch „Secure Seniors“, ein Gehstock mit ausfahrbaren Spikes, „TMN Performance“, die amerikanische Spinningwheels so verändern, dass sie in Deutschland zugelassen werden. Das Schlusslicht bildete die zukunftsweisende Zeitschrift für Schüler „Die Direkte“. 

 Schlussendlich waren dann alle Präsentationen geschafft, die Krawatten konnten wieder in den Schrank gehängt und die geputzten Schuhe wieder in den Schuhkomode gestellt werden. Es war ein Haufen Arbeit und zeigte uns, dass die Wirtschaftswelt nicht zu unterschätzen ist. Trotz Freundschaft und Anstrengung mussten einige Ideen ohne Fremdfinanzierung durch unsere Kredite auskommen. Die Top 3 hat sich jedoch von den Gruppen klar herauskristallisiert. Und wer weiß? Vielleicht sehen wir irgendwann ihre Plakate und Werbespots über ganz Deutschland verteilt.