Startseite
Aktuelles
Bildungsmöglichkeiten
Berufsschule
Berufsfachschule Soziales
Fachoberschule
Berufliches Gymnasium
Fachschule
Volkshochschule (ZEM)
Besonderes
Vertretungsplan
Service
Struktur
Nützliche Links
Suche

Impressionismus

Der Begriff des Impressionismus verkörpert die Fortschrittsgläubigkeit und Bejahung der technisch- zivilisatorischen Leistungen der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts. Der Name, aus einem Spottnamen entstanden, bezeichnet das Schaffen einer Gruppe junger Maler in Paris (Monet, Renoir, Degas, u.a.), deren Malerei durch Optimismus und helle, zarte Farben gekennzeichnet war. Diese Maler versuchten den Eindruck (franz.: "impression") einzufangen, den ein Gegenstand, eine Person, etc. in einem flüchtigen Augenblick, bei einer zufälligen Bewegung auf sie macht. Es war nicht ihre Intention, in das "Innere" einzudringen; ihnen genügte z.B. das Spiel des Lichtes und der Farben auf der Oberfläche der Dinge, die "Welt von außen". Unter diesem Einfluss entwickelte sich auch der musikalische Impressionismus. Die wichtigsten Vertreter dieser Stilrichtung waren Claude Debussy und Maurice Rave. 

Geprägt ist der Impressionismus durch den Versuch der Verfeinerung der Ausdrucksmittel, Erschaffung neuer Klangfarben, insbesondere im Orchester durch die Ausweitung der Grenzbereiche der Instrumente. 
An die Stelle von prägnanten Themen treten Klangfolgen. 

Der Impressionismus ist ein in Anlehnung an den Titel des Gemäldes "Impression. Soleil levant" (1873) von Claude Monet entstandener kunstgeschichtlicher Begriff, der um 1900 auf die französische Musik um den Komponisten Claude Debussy übertragen wurde.

Claude Monet (1840-1926): Impression. Soleil levant (Sonnenaufgang) 

Musikalische Merkmale des Impressionismus sind: Neue Klangfarben, Entwicklung einer sehr weit entwickelten Spieltechnik, Klänge an Stelle prägnanter Themen, Klangfolgen an Stelle traditioneller Formen, Abkehr von Wagner-Pathos und Leitmotivtechnik in bühnendramatischer Musik, Abkehr von Funktionsharmonik durch pentatonische und kirchtonale Melodik, Eigenwert von Klängen bei Vermeidung von Dissonanzauflösung, Nebenseptakkorde als selbstständige Klänge, mixturartige Quarten-, Quinten-, und Septenparallelen, Ganztonleitern. 

Hinzu kam außerdem der Einfluß der Musik sog. primitiver Völker, insbesondere der javanischen Musik, die durch die Pariser Weltausstellung von 1889 in größerem Umfang in Europa bekannt wurde.